Aufatmen bei Rot-Weiss Essen: Vor der Trainingseinheit am Mittwoch (14 Uhr) testete der Regionalliga-Tabellenführer noch einmal seinen Kader durch. Und, siehe da: keine positiven Corona-Schnelltest-Ergebnisse.
Aktuell fehlt nur U19-Spieler Mustafa Kourouma (krank). Ansonsten konnte Christian Neidhart alle Mann beim Training begrüßen. Lediglich die angeschlagenen Sascha Voelcke und David Sauerland absolvierten ein individuelles Programm.
RevierSport hat mit dem RWE-Trainer gesprochen.
Christian Neidhart über...
... die Trainingseinheit am Mittwoch: "Wir haben 90 Minuten intensiv gearbeitet. Erolind Krasniqi musste nach einem Schlag auf den Spann das Training abbrechen. Es kann gut sein, dass 'Ero' uns am Donnerstagabend in Sprockhövel nicht zur Verfügung stehen wird. Mal schauen, wie er sich Donnerstagfrüh fühlt."
... die Absage des Trainingslagers: "Vorweg: Gesundheit geht immer vor. Wir wollten und werden nie irgendwelche Risiken eingehen. Deshalb war die Entscheidung des Vereins auch alternativlos. Dass ich als Trainer gerne ein Trainingslager in Belek absolviert hätte, ist doch auch klar. Wir hatten das Camp ja auch frühzeitig geplant. Aber ich habe nach Sonntag auch schnell abgeschaltet und den Hebel umgelegt. Wir bereiten uns jetzt weiter intensiv in Essen auf den Start gegen Wuppertal vor."
Ich bin mir sicher, dass das Spiel unter normalen Umständen fast ausverkauft gewesen wäre und eine volle Hafenstraße uns noch einmal einen zusätzlichen Push gegeben hätte.
Christian Neidhart
... das WSV-Trainingslager und den Dauerregen in Belek: "Ich kenne ja Belek noch aus meiner Meppener Zeit. Ich weiß, wie gut die Plätze präpariert sind. Da kann auch der Regen dem Untergrund nichts anhaben. Das ist schon richtig gut da. Aber nochmal: es ist wie es ist. Wuppertal bereitet sich in Belek vor, wir in Essen."
... die 750 Zuschauer im Spitzenspiel: "Was soll ich sagen? Natürlich ist das sehr schade - für alle Beteiligten. Kurzum: Gegen Wuppertal werden 15.000 Fans zu wenig im Stadion sein. Auf solche Spiele fiebert man hin, dafür spielt man Fußball. Das sind dann die Highlights. Ich bin mir sicher, dass das Spiel unter normalen Umständen fast ausverkauft gewesen wäre und eine volle Hafenstraße uns noch einmal einen zusätzlichen Push gegeben hätte. Aber wir kennen auch die Geisterkulissen und werden sehr gut vorbereitet in das Spitzenspiel gehen."
... mögliche Zugänge: "Wir haben jetzt Marius Kleinsorge an Bord und sind darüber glücklich. Auch die Rückkehrer machen ihre Sache sehr gut. Wir haben viele Optionen. Es kann immer etwas passieren. Das Transferfenster ist schließlich bis Ende Januar offen. Oft ist es ja auch so, dass zwei, drei Tage vor Ende noch die verrücktesten Dinge passieren."